Sonntag, 28. Februar 2016

Besuch aus Deutschland, Miri und Wessi sind da

Wir sind zurück in Namibia und erwarten für 12 Tage Besuch von meiner Schwester Miriam und unserem Freund Wessi. Mit einem Mietwagen und zwei Dachzelten geht's los auf 1700 km Entdeckungstour.
Die Abholung der beiden am Windhoeker Flughafen gestaltet sich etwas schwierig. Nicht nur das wir aufgrund des Verkehrs spät dran sind, nein die Maschine hat zwei Stunden Verspätung, Miri vergisst ihr Handy in der Toilette vor der Sicherheitskontrolle, bemerkt das beim Verlassen des Flughafengebäudes und ich hab vergessen das Licht am Wagen auszumachen, somit brauchen wir dann auch noch Starthilfe, um endlich gemeinsam aufbrechen zu können. (Das Handy hat Miri schnell noch geholt)



Die ersten Eindrücke sammeln die Beiden vom Auto aus in der Stadt, einkaufen, was essen, tanken und ab zur Campsite Daan Viljion. Voll cool, direkt hinter dem Gate stehen rechts und links der Straße Giraffen und beim erkunden der 4x4 Strecke, sehen wir Zebras und Oryx. An der Campsite lungern zwei Strauße rum und nach einer Erfrischung im Pool, lassen wir den Abend mit grillen und quatschen ausklingen.




Aufbruch zur Blutkoppe, alle haben Bock auf Bushcamp und Wildnis. Gravelroad, Staub und die Weite des Landes begleiten uns auf ca 250 km. An der Blutkoppe, fahren im Sand, Camp aufbauen, ausruhen und vorkochen, denn am Abend wollen wir zum Sonnenuntergang oben auf dem Berg sein und die Aussicht genießen. Miri freut sich über den ersten Handyempfang an diesem Tag!





       

Heute gehts nach Swakopmund, der kalten Stadt :-) Dünenklettern, Stadtbummel, Strandspaziergang und abends Essen gehen im Tug. 







Früh aufstehen, was nach den Cocktails im Tug etwas schwer fällt :-) aber wir haben eine "Living Desert Tour" gebucht und es soll um acht los gehen. Der Guide ist aufgrund eines Platten etwas spät dran, dann gehts im typischen Touristenmobil in die Dünen hinter Swakopmund. Unser Guide ist sehr bemüht und wir halten immer wieder an, er sucht nach Spuren und Tieren, wir können Fotos machen oder im Sand spielen. Ein sehr gelungener Ausflug mit Snacks vom Guide ihm seine Mutti und ausgegrabenen tierischen Begleitern, wie Gecko, Chamäleon, Käfer, Schlange, Blindschleiche, Vogel und Co.












Auf dem Weg zum Brandberg letzter Stop am Meer mit Wrack.



Duschen im Freien, Camp auf vordermann bringen und dann ab in den Trockenfluß "Ugab", Desert Elefanten suchen. Da man ja nie weiß was hinter der nächsten Kurve kommt, dreht das weisse Auto mit Miri und mir, nach einer halben Stunde lieber um, da der Weg für einen Mietwagen doch etwas zu eng wird. Wessi und Andreas haben hinter der nächsten Kurve dann richtig Glück und stehen vor zwei schönen Elefanten.

   

Auf dem Weg nach Kamanjab geht's durch tiefen Sand und unerwartet durch das sehr schöne Camp Madisa. Liebe Grüße nochmal an Riekie und Emile. Nach einem kalten Getränk gibt's unterwegs den ersten Regen.

 

Aufbruch zum Nationalpark Etoscha. Hier verbringen wir insgesamt drei Tage und haben richtig richtig viel Glück und sehen ganz viele Tiere trotz Regenzeit. Ich hoffe ich bekomm sie zusammen... Zebra, Springbock, Kudu, Elefant, Giraffe, Schabrakenschakal, Löwe, Nashorn, Paradieskranich, Riesentrappe, Impala, Steenbock, Dikdik, Erdhörnchen, Gackeltrappe, Geier, Perlhuhn, Kuhantilope, Oryx, Schildkröte und Gnu.



Im "Dolomite Camp" haben wir uns mit Bierchen und Gewitter im Hintergrund im Pool vergnügt.



Zebras sind ne echte Plage, für EINEN Elefanten wird nicht mehr gebremst und das Schuppentier haben wir wirklich nicht gefunden. Kleiner Insider am Rand.

Auf dem Weg raus aus dem Park noch einen Löwen zum Abschied ... nicht schlecht. Der Weg zum Waterberg zieht sich ganz schön hin, dafür werden wir am Abend mit Reissalat a la Wessi entschädigt und die Warzenschweine haben das Nachsehen, denn wir geben nichts ab.



Früh, früher am frühsten und das mit Regen. Wir wollen um fünf aufstehen, um bei Sonnenaufgang auf dem Waterberg zu sein. Die Wanderung dauert ca. eine Stunde. Wessi entscheidet bei dem Regen lieber auszuschlafen, also machen wir drei uns, mit Stirnlampen bewaffnet durch die Dunkelheit auf den Weg. Mit dem ersten Licht kommen wir oben an und sehen ...
nichts ausser einer Nebelwand. Oh man das war aber anders geplant. Wir warten frierend und Frühstücksflocken essend auf das Aufreißen des Himmels. Doch leider fängt es wieder etwas an zu regnen und so machen wir uns etwas enttäuscht auf den Rückweg.





Frühstücken müssen wir leider ohne unsere triefnassen Stühle am Boden, und der erneut einsetzende Regen lässt uns die Füße in die Hand nehmen, um dann ruckzuck den Park zu dritt zu verlassen :-) Miri im gelben Versteck kommt erst nach dem Gate wieder zum Vorschein.



Der lange Weg nach Windhoek wird an der deutschen Bäckerei "Dekker" in Okahandija unterbrochen und am Nachmittag heißt es Zelte trocken legen, aufräumen und Fotos austauschen. Den Abend lassen wir in Joes Bierhaus ausklingen.



Abschied. :-( Doof, ging viel zu schnell vorbei. Zum Abschluss geht's ins Koreanische Museum ( also Namibisches Unabhängigkeitsmuseum ), in die Christuskirche und den Park vorm Tintenpalast. Warum Namibia Nordkorea beauftragt hat das Museum zu bauen, wissen wir nicht, aber der kommunistische Touch ist uns nicht entgangen und so sind wir lieber geflohen.



Letzte Pizza und Einkäufe für Zuhause, dann ab zum Flughafen. Doof ... vorbei. Tschüß ihr beiden, schön wars. Gern wieder. Und denkt dran ... lecker lecker.



Outtakes:

5 Kommentare:

  1. Wie immer mit Begeisterung gelesen! <3 Tolle Bilder, ich hatte ein bisschen das Gefühl, ich sei live dabei. :) Beste Grüße aus Würzburg von Katharina.

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  2. Ein toller Post. Und eine noch viel tollere Zeit mit euch. Vielen vielen dank...

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  3. Wieder jede Menge tolle Tier Aufnahmen, ach und die Meerschweinchen waren ja auch mit dabei habe leider die Namen vergessen Grüße aus Dissen melde mich demnächst per Mail

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