Dienstag, 20. September 2016

Heimreise, Wiederkommen, Ankommen Teil 2

Nach dem überwältigendem herzlichen Empfang unserer Familie und vieler guter Freunde, kehrte ganz schnell Alltag ein. Schneller als uns lieb war und wir uns vorgestellt haben. Mit der Landung am Flughafen wurden wir reingebeamt in eine Welt, die uns doch ein wenig fremd geworden ist. Die erste Woche voller Hochs und schöner Termine / Treffen mit vermissten Menschen und dann das tiefe Loch der Erkenntnis ... die Reise ist vorbei.

Nirgendwo gab es Informationen von Overlandern die von Reisen zurück sind, wie es eigentlich ist, wenn man wieder kommt. Keiner sagt dir wie man das macht. Ich dachte wir kommen wieder, mit all den neuen Erfahrungen und Gedankengütern und machen vieles besser und anders als vorher und bisher.

Doch weit gefehlt. Man ist ganz schnell wieder drin. Wir fragen uns nicht, und das macht mich so unglaublich traurig, was haben wir erlebt, was haben wir auf der Reise gelernt, was wollten wir Menschen von unterwegs mitbringen, wie geht's den Menschen die noch unterwegs sind, wann machen wir uns ein Fotobuch um Erinnerungen zu visualisieren ...

Die Reise, unser Jahr verschwindet schnell unter einem Schleier von Alltag. Gedanken wie, wie werden wir mobil, Einzug, ausmisten, ankommen, Haus kaufen, Geld verdienen, allen gerecht werden, schlechtes Wetter und und und sind jetzt unser Begleiter. Es geht nicht mehr um Sonnenuntergänge, Tiersichtungen, Fahrspaß und Landschaften.

Es wird länger dauern wieder anzukommen als wir dachten. Besonders mir fällt es schwer das sich der Terminkalender füllt und ich mich wieder nach Datum und Uhrzeit richten muss. Aber die schönen Momente die wir mit Familie und Freunden verbringen, lassen uns immer wieder nach vorn schauen. Danke das es euch alle gibt. Schön das wir mit euch hier sein dürfen. Danke das wir ganz selbstverständlich überall wieder dabei sind und uns niemand vergessen hat!

Nach diesem emotionalen Teil der letzten Wochen, zeig ich euch nun was wir noch so gemacht haben...

Alles fing damit an das wir schnell wieder ein Auto brauchten um mobil zu sein. Wer uns kennt und weiß wo wir wohnen, weiß wie aufgeschmissen wir ohne fahrbaren Untersatz sind. Basteln am Taro! war nötig, um das Schätzchen durch den TÜV zu bekommen. Dafür mußten wir viel schweißen und auch von unten gucken was Sache ist. Aufgebockt ohne Bühne. Irgendwie afrikanisch :-)



Hat übrigens trotz kleinem Zwischenfall tatsächlich geklappt. Der TÜV Prüfer hat einen heftigen Schreck bekommen als ihm beim einfahren in die Halle das hintere linke Rad abgefallen ist :-( Keine Panik ist keinem was passiert, auch dem Auto nicht. Unser Drehmomentschlüssel scheint tatsächlich kaputt und ist nun gegen einen neuen ausgetauscht. Alle Muttern sind nachgezogen.

Holz machen und Rasen mähen



Ausmisten und einziehen



Matatu abholen in Hamburg. Juhu endlich ist er wieder da. Alles dran, alles heil. Großes Lob an Spedition Ebert, unkompliziert und günstig. Gern wieder. Vielen Dank.



Erste Nacht sofort draußen im Auto verbracht, direkt vor der Haustür bei strömenden Regen. Schön!!!



Gamewatching at home, from our balkony



Alle noch da :-) und ein Neuer



Danke nochmal an Cord Rommelmann für die großartige Möglichkeit mobil zu sein, dass war nicht selbstverständlich.

Andreas der Baggerfahrer macht Miri und Martin glücklich beim verlegen einer Wärmepumpe.



Geburtstagsgeschenk bauen. Eine Treppe für Papa.



Schlange vor der Haustür



Erster deutscher Sonnenbrand



Zwei Hochzeiten gefeiert, Kanu gefahren auf der geliebten Weser, Fahrradtouren gemacht, Dach gebaut, Festival gefeiert in Stemwede, Ausflug in den Harz gemacht, Buschtaxitreffen genossen, Praktikum mit neuen Zielen beendet, Jobs gefunden, Namibia wieder gesehen, gute Bauhelfer geworden und vieles vieles mehr hat uns die letzten Wochen bewegt...

So ihr Lieben, wir verabschieden uns und hoffen das wir irgendwann wieder berichten können. Eine Idee von wo das sein könnte gibt es schon, nur nicht wann :-) Mal schauen was die Zukunft bringt.

Mit sonnigen Grüßen aus Vlotho Andreas und Mareike

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