Visa und Grenzen

Fährüberfahrt von Algeciras nach Ceuta

GPS-Koordinaten Estacion Maritima: 36,12926162°N 5,44166565°W

Die Fähren fahren ca. im 2 Stunden Takt. Es gibt schnellere und langsamere. Man kann vorab übers Internet buchen, bei einer der verschiedenen Fährgesellschaften (Balearia, FRS, Inter-Shipping...), muss man aber nicht.
Es gibt ein "Estacion Maritima" das ist ähnlich wie am Flughafen die Schalterhallen. Diese "Estacion Maritima" liegt auf dem Hafengelände und bei der Einfahrt ist eine Polizeistation, aber man kann einfach so rein fahren. (Anhalten empfiehlt sich) Es gibt einen Parkplatz auf den man direkt zu kommt, der für 45 min. kostenlos ist. Von dort haben wir die Tickets organisiert. Jede Fährgesellschaft hat ihren Schalter und man kann sich aussuchen welches Ziel und welche Uhrzeit man haben möchte. Wir haben für Algeciras - Ceuta 185€ bezahlt. Die Abwicklung ist wirklich einfach und auch ohne Spanisch Kenntnisse zu bewältigen. Vom Parkplatz s.o. sind wir direkt zum Check-In gefahren.
Nach dem Check-In gibt es drei Haltelinien für die wartenden Autos. Dort hat uns der erste Betrüger fast erwischt. Der Typ kam mit einem ziemlich offiziell aussehenden Wisch ans Autofenster und verlangte die Pässe und 20€. Für die Imigration nach Marokko meinte er. Mareike ist zum Glück schnell zurück gelaufen zum Check-In-Schalter und hat nachgefragt. Als sie laut: "No No" schreiend zurück gelaufen kam, war der Typ schneller weg als ich gucken konnte.

Fazit: Besser direkt nach Tanger verschiffen, dann werden die Grenzformalitäten entspannt auf dem Schiff erledigt. Treibstoff ist nur minimal günstiger, deswegen lohnt sich der Umweg nicht und es gibt in Ceuta keinen Campingplatz.




Visabeschaffung

Mauretanien (Stand Juni 2015)

GPS Koordinaten Botschaft: 33°58,84524'N 6°49,82043'W in Rabat

Welches Bild erwartet euch: Sehr gut situiertes Botschaftsviertel, viele bewachte Häuser und Eingänge, die Botschaft für Mauretanien ist durch ein kleines weißes Schild ausgeschildert, am Straßenrand (ruhige Straße) ein kleiner dunkler Raum mit Schlater in der Mauer der Botschaft, dahinter ein unfreundlich nur französich sprechender Botschaftsangestellter

Übernachtungsmöglichkeiten: Viele schlafen einfach in den Straßen rund um die Botschaft, scheint aufgrund der guten Bewachung auch sicher. Wir waren ca 30 min entfernt auf einem Campingplatz (33°56,5749'N 6°55,70678'W), ca 7 Euro, ein schrecklicher Platz, nicht weiter zu empfehlen

Benötigte Unterlagen: Pass, Kopie Pass, 2 Passfotos, ausgefülltes Antragsformular (bekommt man dort) Achtung auf französich und arabisch, 340 Dirham pro Person

Zu beachten: Du musst um 9 Uhr da sein und am besten alles dabei haben. Das Antragsformular kann dir im Zweifel einer der wirklich sehr netten Helfer/Parkplatzwächter, keine Bange die kommen sofort und fragen ob du Hilfe brauchst, ausfüllen, halte etwas Geld als Bezahlung bereit. Das scheint da einfach so zu laufen, hoffe nicht auf die Hilfe des Mannes hinter der Glasscheibe. Alle die gekommen sind für ein Visa haben alles von den Jungs draussen klären lassen. Die haben Tacker, Stifte, Zettel alles was man eben braucht. Das Visa gibt es dann angeblich noch am selben Tag ein paar Stunden später, allerdings, und das ist für alle die sich Marokko noch anschauen wollen sehr wichtig, nur für einen Monat ab Ausstellungsdatum ( also der Tag an dem du da bist ). Wir haben also kein Visum im Pass und wollen es an der Grenze zu Mauretanien versuchen. Davon berichten wir euch dann :-)

Hören-sagen nach, haben andere vor uns vom zahnlosen Parkplatzwächter für 60 Euro ein Visum innerhalb einer Stunde bekommen. Macht euch ein eigenes Bild. Ich denke alles und nichts ist möglich.




Grenze

Marokko / Mauretanien (Stand Juli 2015)

Öffnungszeiten: von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr, freitags schließen sie bestimmt früher ( wir kamen an einem ganz normalen Sonntag, allerdings während Ramadan, um kurz nach drei an, da war schon geschlossen )

Wir haben uns einfach an erster Stelle in die Parkreihe gestellt und dort geschlafen. Grenzbeamte stehen vor der Tür und nachts läuft ein Mann umher, der freut sich morgens über ein kleines Trinkgeld, man ist nicht allein, mit uns haben ca. 50 LKW 's gewartet und über Nacht kamen noch welche dazu. Also ein sicherer Schlafplatz. Es gibt vor Ort auch zwei Hotels (15€/Nacht) in denen man unterkommen kann. Wir haben lediglich wegen Toilette gefragt und abends dort gegessen. Ab Dakhla kommen noch fünf Tankstellen mit günstigem Sprit.

Ausreise Marokko:
-erste Kontrolle durch Polizei ob Fich (kl weisser Zettel DIN A6) rechts vom Tor bei einem Mann mit kl. Tisch erhältlich, korrekt ausgefüllt ist
- Weiterfahrt auf zweite Spur von rechts, Anweisung sich rechts zu halten, alle Insassen müssen sich ein Stück zurück rechts am Gebäude vorstellen und im Pass ausstempeln lassen (die Pässe der Reihe nach auf die Fensterbank legen, dass bedeutet das man ansteht und sie geben die Reihenfolge vor) grünen Zettel vom Fahrzeug besser dabei haben, wird evtl. verlangt
-Fahrzeuginhaber geht rechts zum Gebäude und lässt Auto ausstempeln, weisser Durchschlag bleibt dort, grünen mitnehmen (mitzunehmen: Pass, Fahrzeugschein, grüner Zettel)
-zurück gehen zum Auto, Passkontrolle und Autocheck
- in der Spur ein kleines Stück vor fahren, Mann in grüner Uniform, parken, jemand vom Zoll trägt das Ausreisedatum auf dem weissen Durchschlag ein
- rechts in ein Büro gehen um sich dort bei Gendarmerie Royal (mitzunehmen: Pässe alle Insassen) in ein großes Buch eingetragen zu lassen
-vorfahren ans Tor, Passkontrolle, Kontrolle weisser Durchschlag , fertig

Haben wir uns etwas einfacher vorgestellt, alles und alle waren angespannt und stressig.

Weg zum Grenzposten: Ihr verlasst die marokkanische Grenze auf sehr schlechte Schotter- und Steinpiste. Viele Autowracks rechts und links. Wir hatten jemanden der uns den Weg gezeigt hat. Es gibt mehrere Wege, aber es sind eindeutige Fahrspuren zu sehen. Achtung Mienengefahr falls man vom Weg abkommt. Piste ca 4 km lang, evtl. Luft ablassen. Im Nachhinein braucht man für den Weg niemanden, wir waren so doof und haben direkt jemanden mitgenommen. Für die Formalitäten steht später noch jemand zur Verfügung.

Benötigte Unterlagen: Pass, Kopie Pass, Fahrzeugschein, Kopie Fahrzeugschein

Gebühren: Visa 140€ p./P., Versicherung Auto 80€, Transiteure 60€ (Nehmt genug € mit, wir haben den Fehler gemacht und einer Information Glauben geschenkt man könne auch mit Dirham bezahlen, ja das geht, aber der Kurs is echt scheisse und wir haben viel zu viel bezahlt)

Ablauf: -Piste ist zuende, Sichtkontrolle zwei Beamte dann Durchsuchung mit Hund
- Kleines Stück weiter parken, links Gebäude für Visa. Fingerabdrücke und Foto werden gemacht. Mit Schlepper eine 10 Minuten Aktion, Im Pass ist dann ein Aufkleber mit deinem Foto, Aufenthaltsdauer beachten
-Stück weiter kommt dann rechts der Zollhof, Innenhof, rechte Seite Büro wo man die Zolldokumente für das Auto bekommt, mehrere DIN A4 Zettel, dort Transiteure bezahlen (60€ bei guter Verhandlung, haben wir gehört), dann mit den Papieren zu einem Büro links, dort wird das Auto in den Pass eingetragen (Pass vom Fahrzeughalter!!!! Hier auch Kopien mitnehmen, Pass, Fahrzeugschein) (WICHTiG: Autos älter als acht Jahre dürfen eigentlich nicht eingeführt werden und man bekommt generell nur eine Aufenthaltsgenehmigung für 10 Tage für das Auto. Dank Schlepper haben alle unsere Unterlagen eine Aufenthaltsgenehmigung für 4 Wochen bekommen) wenigstens etwas :-)
- Noch Zwei Passkontrollen und einmal davon nochmal Autocheck, lediglich aufmachen bissi zeigen, nicht alles auspacken, immer wieder die Frage nach Alkohol, nehmt nichts mit!!!!!!
- Stück weiter links Gebäude, dort erhält man bei Vorlage des Pass den Einreisestempel, achtet auf das korrekte Datum
- Dann bist du quasi eingereist und es wird empfohlen schon dort die Versicherung abzuschließen, muss jeder für sich wissen, auf dem Weg nach Nouadhibou sind 4 Kontrollen und dort wurde es auch verlangt, im Ort ist es auf jeden Fall billiger

Fazit: Das war nix, da sind wir uns beide einig. Wir haben uns zu früh Hilfe geholt, mussten diese teuer bezahlen, denn mit einem Mal kann der Helfer dann nicht gut genug englisch, um dir wirklich zu helfen, also holt er jemanden der dir hilft. Ja is klar. Der will natürlich auch bezahlt werden. Vielleicht hätten wir das alles auch allein geschafft. Unser mangelndes Französisch machte es eben auch nicht leichter. Wir haben uns gedacht, damit niemand nach uns es so macht wie wir heute, schreiben wir detailliert auf was wir erlebt haben. Vielleicht hilft es irgendjemandem irgendwann weiter. Bei der nächsten Grenze wollen wir auf jeden Fall einiges besser machen! Versprochen! Die heftig nervigen Grenzen kommen noch und da wär eine gelungenere Übung heute schön gewesen.

Ach und egal was ihr lest, Divisen- und Ehrenerklärung ist nicht mehr nötig. Und denk dran, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wir haben viel gelesen und dachten wir sind gut vorbereitet...




Visabeschaffung

Senegal (Stand Juli 2015)

EU-Bürger benötigen für den Senegal zur Zeit kein Visum

GPS-Koordinaten Botschaft: 18°6,2752'N 15°59,66198'W in Nouâkchott




Visabeschaffung

Mali (Stand Juli 2015)

GPS-Koordinaten Botschaft: 18°6,47405'N 15°58,71168'W in Nouâkchott

Benötigte Unterlagen: Pässe, Kopien der Pässe, zwei Passbilder, Formular zum ausfüllen gibt es von dort (man muss angeben an welcher Stelle man ins Land einreisen möchte und an welchem Datum)

Kosten: 1Monat und single Entry 6500 Ouguiya
1 Monat und double Entry 8000 Ouguiya
2 Monate und double Entry 10000 Ouguiya
3 Monate und multiple Entry 16000 Ouguiya

Wir haben eine halbe Stunde gewartet und dann war alles fertig. Sehr unkompliziert.




Grenze

Mauretanien / Senegal (Stand 2015)

Benötigte Unterlagen: Pässe, Zollpapiere von der Einreise nach Mauretanien, int. Führerschein, Zulassungsschein Auto, Euro!!!

Wir haben uns für den kleinen Grenzübergang bei Diama entschieden. Die Geschichten über Rosso haben uns gereicht und wir wollten nicht nochmal so viel Geld bezahlen wie bei der letzten Grenze :-)

Von Nouâkchott aus gehts über die Nationalstraße Richtung Süden. Die ersten 150 km gehts über mehr oder weniger gute Teerstr., dann gehts rechts ab auf eine sehr neue Teerstr. Die letzten ca. 50 km gehen dann durch den Nationalpark und über teilweise übles Wellblech. Was aber die Sache sehr erleichtert, es gibt parallel zur Wellblechpiste eine fest gefahrene Piste. Den Eintritt (5€/P.) für den Nationalpark könnt ihr beim ausfahren entrichten. Im Park gibt es Dromedare, Kühe, Esel, Warzenschweine und Vögel zu sehen. Vielleicht auch noch mehr, aber uns ist sonst niemand über den Weg gelaufen.

Achtung! Wir hatten das Problem, dass wir schon bei den üblichen Straßenkontrollen aus Nouâkchott raus, so einen doofen Mohammed Ali an der Backe hatten, der auf uns an der Grenze warten wollte wegen Versicherung. Die Männer von der Gendarmarie hatten uns gefragt wo wir hin wollen, wir haben wie immer geantwortet und eh das wir uns versehen konnten hatten sie ihr Telefon am Ohr. Sie würden da jemanden kennen der uns gern behilflich ist. Noch drei andere Kontrollposten auf unserer Strecke bis zur Grenze wussten das wir die sind die mit Ali ne "Date" haben und zweimal hatten wir ihn auch noch selbst am Telefon von einem Beamten. Mega nervig denn wir konnten ja wieder mal ohne französisch nicht klar machen das wir gar keine Hilfe wollen. Ali war dann tatsächlich an der Grenze, er spricht gut englisch und hat sofort unsere Pässe verlangt. Ich hatte mal so was von kein Bock auf den Typ und das hat er auch gemerkt, nach ca. 10 Minuten war er weg.

Ausreise Mauretanien: -links ein Häuschen der Polizei, nur Kontrolle der Pässe und Abgleich des Fiches
-erste Schranke durchfahren
- links Zollhäuschen, Dokumente fürs Auto vorzeigen, ausstempeln vom Auto aus Pass, Zolldokument von der Einreise stempeln lassen, einen Teil davon behält er, 4000 Ouguiya ohne Quittung ;-(
-zweite Schranke durchfahren
- Polizeihäuschen links, dort erhält man für 4000 Ouguiya ohne Quittung den Ausreisestempel
-letzte Schranke kann passiert werden (zu den Schranken ist zu sagen, mal werden sie geöffnet, aber manchmal muss man auch selbst schauen wie man durch kommt)

Einreise Senegal: - man fährt ca. 200 m auf einem Damm und kommt über eine Brücke auf die senegalesische Seite. Eine Schranke und ein Brückenwart, er verlangt (mit Quittung :-) ) 6000 Ouguiya für das passieren der Brücke, des Damms, man weiß es nicht
- dann fährt man vor und geht rechts zu dem Gebäude wo "Police" dran steht, die Schranke stand offen, ein netter Mann trägt Personen und Auto in seine Bücher ein und man erhält einen Einreisestempel
- nun gehts links über die Straße zum Zoll, dort erhält man ein Passavant fürs Auto und das Auto wird in den Pass eingetragen. Wir haben trotz Diskussion und bitten, nur für drei Tage eine Genehmigung fürs Auto erhalten, wir müssen bis Montag nach Dakar runter um es dort verlängern bzw. ins Charnet de Passage eintragen zu lassen. Hier mussten wir 2500 CFA bezahlen und haben dafür eine Quittung bekommen :-)

Nehmt auf jeden Fall Euro mit, denn auf senegalesischer Seite nehmen sie keine Ouguiya, nur der Brückenwart. Wir sind schnell zum Dorf Diama und haben gewechselt, dort haben wir auch die Versicherung fürs Auto abgeschlossen. Wir haben für einen Monat 17000 CFA bezahlt. Hier die Koordinaten des Büros 16°12,50902'N 16°24,29243'W

Man hat uns mehrfach gesagt es gäbe Kontrollen auf dem Weg nach St. Louis und ohne gültige Versicherung müsste man mit einer Strafe rechnen, daher sollten wir unbedingt hier die Versicherung abschließen, wir mussten bis hinter St. Louis nicht einmal wegen einer Kontrolle anhalten... macht was draus ;-)

Wer es ruhig und beschaulich mag, und jeden Wusel vermeiden möchte, der sollte über Diama in das freundliche Land Senegal einreisen. Alle sind nett und freundlich, kein Stress oder Palaver wenn man erstmal den guten Ali los geworden ist. Wir haben auf einem Freitag Nachmittag ca. 1,5 Stunde für alles gebraucht




Carnet abstempeln lassen in Dakar

GPS-Koordinaten Zoll: 14,67202505°N 17,42502451°W

Benötigte Unterlagen: Carnet, Fahrzeugschein und Kopie, Pass und Kopie

Leider hat unser Tablet zwischendurch den Geist aufgegeben und uns sind einige Infos verloren gegangen, so können wir euch die genauen Namen der Büros nicht geben. Ihr müsst auf jeden Fall zu einem im zweiten Stock und zu zweien im Erdgeschoss . Das ganze kostet nichts und ist in ca. 1 Std erledigt.




Visabeschaffung

Burkina Faso (Stand Juli 2015)

GPS-Koordinaten Botschaft: 14,7177838°N 17,48625129°W in Dakar

Benötigte Unterlagen: Pass, 2 Passfotos, Kontakt oder Hotel Buchung im Land

Kosten: 75 € pro Person (49000 CFA)

Eigentlich muss man seinen Antrag mit allem anderen abgeben, den Pass mit Visum kann man dann 48h später abholen, wir haben etwas gedrängt und haben den Stempel innerhalb einer dreiviertel Stunde auch ohne Adresse bekommen.




Grenze

Senegal / Mali ( Stand August 2015 )

Wir sind über Diboli gefahren und das erste, was dich 2 km vor der eigentlichen Grenze erwartet, sind Hunderte von LKW die auf ihre Zollabfertigung warten. Die Jungs haben uns aber gesagt das wir einfach überholen sollen und freie Fahrt nach vorn haben

GPS-Koordinaten Zoll Senegal: 14°27,26773'N 12°12,41027'W

Einen Ausreisestempel für Senegal haben wir bis heute nicht. Es geht über eine Brücke, erste Passkontrolle, aber noch kein Stempel. Die LKW Schlange geht noch einen Kilometer weiter, rechts und links kann man überall gut überhlen, es reihen sich eine Menge Shops nebeneinander, viele Leute, viel Gewusel.

GPS-Koordinaten Zollhof: 14°27,76765'N 12°11,10124'W

Carnet abstempeln lassen, wir mussten erklären was das ist, denn eigentlich will man wie immer nur ein Passavant ausstellen, Auto in den Pass eintragen lassen

GPS-Koordinaten Polizei: 14°27,88406'N 12°11,04202'W

Weiter vor fahren und links den Einreisestempel abholen. Hier werden alle Papiere nochmal kontrolliert und wahrscheinlich wissen sie auch hier nichts mit dem Carnet anzufangen, wir mussten sogar nochmal zum Zollhaus zurück und sollten nach einem Passavant fragen, der Mann dort meinte trotzig das gäbe es nicht, das Carnet sei gut und international. Bei der erneuten Polizeikontrolle glaubte man uns erst nicht und ein Telefonat mit dem Zoll war nötig, damit dich die Schranke öffnet. Nach ca 2 Kilometern kommt ein Mauthäuschen, dort wollen sie 500 CFA haben. Also hat uns die Grenze sozusagen ne Euro gekostet. Juhu.




Visabeschaffung

Nigeria ( Stand August 2015 )

GPS-Koordinaten Botschaft: 12°37,00687'N 7°58,55689'W in Bamako

Benötigte Unterlagen: Pass und Kopie, Antragsformular, Adresse in Nigeria, schriftliche Bestätigung das man ein Tourist ist, Kopie Carnet hilfreich

Kosten: 40000 CFA p.P.

Das Gebäude ist von außen nicht als Botschaft zu erkenne, da es ziemlich herunter gekommen ist. Der Eingang ist eine schmale ranzige Fliegengittertür, direkt dahinter kommt man in einen ersten Eingangsbeich, der Pförtner spricht kein englisch, Visa versteht er aber sehr gut und vermittelt einen weiter, an jemanden der englisch kann. Natürlich musst du persönliche Daten und den Grund des Besuchs in der Botschaft in ein großes Buch eintragen. Der Mann der die Dokumente für den Konsul vorbereitet, möchte gern einen Beweis dafür das man Tourist ist. Wir sollten zu unserer Botschaft gehen und um einen Brief bitten, indem unser Land dies bestätigt. Hat natürlich nicht geklppt. Die deutsche Botschaft stellt soetwas grundsätzlich nicht aus sagte man uns dort. Also sind wir nach dem Wochenende ohne Beweis wieder hin und haben ausführlich erklärt das wir solch ein Schreiben nicht bekommen, quasi als Ersatz haben wir unser Carnet angeboten. Mit unseren Unterlagen dackelte er ab und kam kurze Zeit später mit dem Konsul wieder. In einen ca 5 minütigem Palavergespräch konnten wir ihn dann überzeugen das wir Touristen sind und er meinte zu seinem Mitarbeiter er soll alles vorbereiten. Über die Abholzeit am selben Tag waren sich die beiden nicht ganz einig. Als wir 5 Stunden zur angegebenen Zeit wieder da waren, musste der Mitarbeiter den Stempel noch in den Pass drücken und alles ausfüllen. Keine Ahnung warum das vor 5 Stunden nicht auch ging. Ein anderer Globetrotter hat bei der selben Botschaft ein Visumkommen und musste 2 Tage darauf warten :-)




Visabeschaffung

Ghana ( Stand August 2015 )

GPS-Koordinaten Botschaft: 12°38,0318'N 8°2,01002'W in Bamako

Benötigte Unterlagen: Pass, 5 Passbilder, Brief (siehe im Text), Antragsformular im Original und zusätzlich 4 Kopien, Hotelreservierung mit allen Namen der Personen die ein Visa beantragen

Kosten: 30000 CFA p.P. ( für 3 Monate, single entry )

Als erstes fragt die Dame hinter der Glasscheibe nach einem Einladungsschreiben, hatten wir natürlich nicht. Aber wir konnten mit einer Hotelreservierung den ersten Wind aus den Segeln nehmen. Am besten sagt ihr sofort das ihr mit dem Auto oder Mottorrad unterwegs seid, das macht vieles einfacher. Alle dort sprechen schlecht zu verstehendes englisch. Nach einem kurzen Telefonat mit dem Konsul und einem kurzen Gespräch mit uns, hatten wir das Antragformular in der Hand. Der Konsul war gar nicht gut auf uns zu sprechen und hat eher missmutig zugestimmt das wir ein Visum beantragen. Mit dem Antragsformular und der Aufgabe einen englischen Brief an den Konsul zu schreiben, mit der Bitte um ein Visa, verlassen wir die Botschaft und Andreas macht sich ans schreiben. Eine DIN A4 Seite lang, beschreibt er was wir machen, warum, wieso, bla bla bla. Mit 4 Kopien vom Antrag und 5 Passbildern (Prittstift gibts dort, vielleicht müssen die Bilder morgen getackert werden, man weiss es nicht, nehmt sie einfach mit und macht es vor Ort), Buchungsbestätigung und Brief am nächsten Tag wieder hin und die gute Frau lacht als sie unseren Brief lies. Viel zu lang sagt sie. Lediglich ein Zweizeiler, Adressen, Passnummern, Art der Visa und das Ganze adressiert an den Konsul der Republik Ghana. Also wieder an den großen runden Tisch vor der Glasscheibe und per Hand neu schreiben. Der Aufwand extra in ein Internetcafe zu gehen um den schönen Brief dort auszudrucken hat sich also nicht gelohnt. Alles abgeben, bezahlen und zwei Tage später hatten wir ein Visum im Pass, gültig bis 01.05.2023. Auf dem Antrag steht das man das Visum drei Tage vor Abreise abholen soll. Naja.




Grenze

Mali / Burkina Faso ( Stand August.2015 )

Wir sind über Sikasso bei Finkolo über die Grenze. Sehr überschaubar und wenig los.

GPS-Koordinaten Zoll: 11°7,40428'N 5°21,95842'W ( rechte Straßenseite )

Carnet abstemeln lassen

GPS-Koordinaten Polizei: 11°7,3408'N 5°21,84062'W ( linke Straßenseite )

Hier gibt es den Ausreisestempel und eine laaaaangatmige Eintragung ins große Buch, auch unser Fiche hat es nicht beschleunigt.

GPS-Koordinaten Zoll: 11°7,32374'N 5°21,85317'W ( rechte Straßenseite, gegenüber Polizei )

Fahrzeugschein und Führerschein werden im großen Buch eingetragen

Ausreise Mali, erledigt.
Du fährst eine lange Straße im Niemandsland

GPS-Koordinaten Polizei: 11°7,1806'N 5°21,65515'W ( linke Straßenseite )

Eintragung in zwei große Bücher, Einreisestempel. ( Pass, Fahrzeugschein, Führerschein mitnehmen )

GPS-Koordinaten Zoll: 11°6,82932'N 5°21,27929'W ( rechte Straßenseite )

Eintragung in Carnet natürlich nicht möglich, da angeblich unbekannt. Also für ca 10 Euro ein Laissez-Passer kaufen.

GPS-Koordinaten Gandamerie: 11°4,96338'N 5°19,03766'W ( rechte Straßenseite )

Ganz wichtig die Eintragung ins große Buch :-) ( Führerschein und Fahrzeugschein )




Grenze

Ghana ( Stand August 2015 )

Wir haben die Grenze Po / Paga im Norden Ghanas genommen, die Straße dorthin ist sehr gut

GPS-Koordinaten Polizei Burkina Seite: 11,00129952°N1,11556023°W

Kontrolle Fahrzeugpapiere und Passavantkontrolle

GPS-Koordinaten Polizei: 10,99868305°N 1,11497685°W

Ausreisestempel und Passkontrolle

GPS-Koordinaten Ebola-Checkpoint und Polizei: 10,99660236°N 1,11397035°W

Zettel ausfüllen ( woher, Krankheitssymptome ? ...) Temperaturkontrolle. Danach gehts ins Gebäude, am ersten Schalter erneut einen Zettel ausfüllen, Passkontrolle, Fahrzeugpapiere und Führerschein Kontrolle, kurzes Interview ( bleibt relaxt und freundlich, dann gehts am schnellsten ), Einreisestempel erhalten

GPS-Koordinaten Zoll: 10,99596123°N 1,11389726°W

Kontrolle Fahrgestellnummer am Fahrzeug, Carnet wird abgestempelt

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