Dienstag, 27. Oktober 2015

Felszeichnungen und andere Kuriositäten

Felszeichnungen am Brandberg

Am frühen nächsten Morgen, nach unserer zweiten Nacht am Brandberg, starten wir zu einer Wanderung in den felsigen, engen oberen Teil des Tals. Da kommt kein Auto mehr hin. Eine Stunde müssen wir laufen um an unser Ziel zu kommen. Es soll hier Felszeichnungen geben und die wollen wir finden. Andreas ist der erste der sie entdeckt. Unglaublich, Menschen haben das vor soooooo vielen Jahren hier gemalt und nun können wir es bestaunen. Ganz blass sind sie geworden und man muss gut hinsehen um sie zu entdecken. Ein Tier und zwei Menschen können wir finden, weiter unten finden wir an einem Felsüberhang noch zwei weitere Menschen.



Felsgravuren bei Tweyfelfontain

Einige Tage später machen Andreas, Angie und Phil eine Wanderung bei Tweyfelfontain zu sogenannten Rockengravings (Felsgravuren). Alle sind sehr beeindruckt von der Vielzahl der erhaltenen Bilder.
Andreas berichtet euch:
Die Gravuren sind über ein felsiges Gebiet verteilt, das man mit einem Guide in ca. einer Stunde abwandert. Die Erklärungen sind sehr gut und hilfreich, da man sonst z.B. bei der Darstellung eines Pinguins bestimmt lange rätselt, da man sich ja in der Wüste befindet. Die Menschen, die die Gravuren angefertigt haben, vor 5000 Jahren, waren aber Nomaden und sind wahrscheinlich gelegentlich zum Meer gewandert um Salz zu beschaffen. Auch die Darstellung eines Hippos verwundert etwas, ist aber anscheinend auch mit den Wanderungen der Menschen zu erklären.
Die "bemalten" Felsen ligen sehr verstreut und nicht immer richtig herum, so dass man vermutet, dass sie von einer Wand abgebrochen und heruntergerollt sind. Die großen Brocken in der Landschaft verteilt, geben auch ohne Zeichnungen ein tolles Bild ab.
Nachdem wir uns von unserem Guide verabschidet haben, gehen wir noch den uns gewiesenen Weg zur Gravur "Dancing Kudu". Auf dem Weg kommen wir an der zweifelhaften Quelle (Tweyfelfontain) vorbei, die der ganzen Region den Namen gegeben hat. Offenes natürliches Wasser in so einer trockenen Region ist ziemlich beeindruckend. Ein Stück weiter finden wir dann auch noch mit Farbe gemalte Zeichnungen, die wie die sonstigen in Namibia aussehen, nur dass hier sitzende Menschen dargestellt sind, die ich zuvor noch nie gesehen hatte. Es macht Spaß diesen Rundweg alleine ohne Guide und die ganzen anderen Touristengruppen gehen zu können. Deutsche Touries, die sich in mitten dieser beeindruckenden Scenerie nur über die neuesten Fussballergebnisse unterhalten, irritieren doch etwas.




Der Skorpion

Ach und nicht zu vergessen wir haben unseren ersten Skorpion gesehen. Ein ganz kleiner, aber schon ziemlich garstig, weil wir ihn gestört haben. Phil hatte beim wandern eine Tasche in der Landschaft gefunden und mit zum Camp gebracht. Angie meinte noch, nein die leeren wir lieber draußen aus, wer weiß was da drin ist. Und richtig ein Skorpion sass da drin. Phil und Andreas hatten einen großen Spaß daran ihn da raus zu bekommen. Nun sitzt er wieder unter einem Stein und kann entspannt sein, da findet ihn so schnell niemand.



Spielen im Sand und Feenkreise

Manchmal machen wir einfach Quatsch und dann freuen wir uns wenn wir feststecken und uns bergen müssen. Mit Matatu geht das immer ganz schnell. Hier sitzen wir im Ugab fest, weil wir eine Elefantenfamilie verfolgt haben.



Bei Tweyfelfontain haben wir dann auch sogenannte Feenkreise gefunden, die sehen von oben echt beeindruckend und gespenstisch aus. Wer Lust hat was darüber zu erfahren, klickt einfach auf Feenkreis, dann kommt die Aufklärung.

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